FrauenFunk #30: Sandra Frauenberger, Geschäftsführerin Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen

Episode #30: Sandra Frauenberger, GF Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen

Sandra Frauenbergers Leidenschaft ist der Kampf um mehr Gerechtigkeit. Deshalb engagierte sie sich zuerst in der Gewerkschaft der Privatangestellten, wo sie Frauensekretärin war und 1999 die Leitung der Frauenabteilung übernahm. Auf den Aufstieg in der GPA folgte die Politikkarriere. Sandra Frauenberger Übernahm im Jänner 2007 als amtsführende Stadträtin die Ressorts Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz und Personal. Zehn Jahre später folgte sie der scheidenden Sonja Wehsely als Gesundheitsstadträtin. Auch die Sozialagenden und das Ressort Frauen und Generationen gehörten zu ihrem Aufgabenbereich.

FrauenFunk #30: Sandra Frauenberger, Geschäftsführerin Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen

Gerade das Gesundheitsressort mit dem Bau des neuen Krankenhauses Wien-Nord erwies sich als politische Tretmine und führte zu zahlreichen Anwürfen von Bouldvardmedien. Davor wurde Frauenberger schon als Integrationsstadträtin von diesen Medien diffamiert, obwohl ihr hier mit der Wien-Charta politisch Wesentliches gelungen war.

2018 verließ Frauenberger die Wiener Stadtpolitik und ist nun Geschäftsführerin des Dachverbandes der Wiener Sozialeinrichtungen.

Ich kenne Sandra Frauenberger aus ihrer Zeit als Frauenstadträtin im Zusammenhang mit dem Wiener Frauenpreis, in dessen Jury ich sitze. Dort habe ich sie immer als tatkräftig und engagiert erlebt und daran hat sich nichts geändert. Sie zeichnet nach wie vor ihr Wille aus, Dinge zum Besseren zu verändern und Dinge umzusetzen – nicht zuletzt für die Frauen.

Über ihr Verständnis von Feminismus sagt Sandra Frauenberger:

„Feminismus ist Aktionismus und Kampf für Geschlechtergerechtigkeit. Es braucht den Feminismus und wir prägen den ganz unterschiedlich. Ich war zum Beispiel jahrelang Personalstadträtin und Frauenstadträtin in einer Person. Da hast du schon auch die Macht, dafür zu sorgen, dass es tatsächliche Geschlechtergleichstellung gibt und hast auch die Möglichkeit, Frauen entsprechend zu fördern. Als ich aufgehört habe, haben wir 36 Prozent Frauenanteil gehabt.“

„Wichtig ist das Netzwerken: das Bewusstsein , dass wir auf den Schultern von Frauen stehen, aber auch das Bewusstsein, wenn du dann in solchen Positionen bist, wo ich war, dass auch auf deinen Schultern Frauen stehen.“

„Ich möchte für mich selbst auch in Anspruch nehmen, dass ich eine sehr lustvolle Feministin bin. Das zieht sich wie ein roter Faden durch meine gesamte Laufbahn. Ich war immer eine Kämpferin für die Gerechtigkeit und deshalb war’s ja nur logisch, dass ich auch eine Feministin bin und das mit großer Leidenschaft. Gerade die frauenpolitische Arbeit hat mich inspiriert und weitergebracht, wenn ich vor anderen großen Herausforderungen gestanden bin, weil ich mich auf Frauennetzwerke verlassen konnte, weil ich Reflexionspartnerinnen hatte. All das ist ja Netzwerken und das brauchst du in solchen Positionen speziell als Frau. Da wird die Decke dünn.“

FrauenFunk #30: Sandra Frauenberger, Geschäftsführerin Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen

Du kannst Frauenfunk auf PodigeeSpotifyiTunesPodcasts bei Amazon Music oder FYEO abonnieren. Wenn’s gefällt freuen wir uns über Teilen auf Social Media!

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s